Verhaltensprobleme, unsachgemäße Zucht und mangelndes Training können jeden Hund gefährlich machen. Einige Rassen gelten jedoch aufgrund ihrer Größe, Stärke und Kraft als potenziell gefährlich.
Was macht einen Hund potenziell gefährlich? Wer kann einen dieser Hunde besitzen? Hier sind die gefährlichsten Hunde der Welt.
Inhaltsverzeichnis
Die gefährlichsten Hunde der Welt
Obwohl die Liste der gefährlichen Hunde kann von Land zu Land unterschiedlich sein, hier ist eine globale Auswahl der sogenannten „PPP-Rassen“ (Potenziell gefährliche Hunde):
- Deutsche Dogge
- Kaukasische Schäfer
- Tibetischer Mastiff
- Pitbull
- Kanarische Presa
- Tosa inu
- Rottweiler
- Brasilianische Warteschlange
- Dobermann pinscher
- Bullmastiff
- Boxer
- Alaskan Malamutes
- Chow Chow
- Deutscher Schäferhund
- boerboel
- Akita Inu
Mal sehen, was jeden von ihnen charakterisiert und warum sie im Falle eines aggressiven Verhaltens als potenziell gefährlich gelten.
1. Deutsche Dogge
Bei richtiger Ausbildung und Sozialisierung wird die Deutsche Dogge oft zu einem freundlichen und vertrauenswürdigen Hund. Tatsächlich gelten sie als sehr emotionale und sensible Rasse. Aber wenn das Haustier als Welpe nicht die richtige Erziehung erhält, kann es ein sehr gefährlicher und aggressiver Hund werden.
Sein Wach- und Schutzinstinkt, gepaart mit der Tatsache, dass er einer der größten Hunde der Welt ist, kann ihn dazu bringen, unglückliche Situationen zu schaffen. Sie sind dafür bekannt, Menschen zu töten.
Typischerweise ist eine erwachsene Deutsche Dogge immer größer als eine Person, wenn sie auf ihren Hinterbeinen steht.
2. Kaukasischer Schäferhund
Auch kaukasischer Ovcharka genannt, ist dies einer der bekanntesten potenziell gefährlichen Hunde. Die Kombination aus einem großen, schweren, muskulösen Körper und seinem Schutz- und Wächterinstinkt macht den Kaukasischen Schäferhund zu einer respektablen Rasse.
Er kann der Familie ein sehr hingebungsvoller und freundlicher Gefährte sein, zögert aber nicht, seine Wildheit zu zeigen, wenn er sich bedroht fühlt. Dieser Hund wird sogar von einigen wilden Raubtieren wie Wölfen und Bären gefürchtet.
Definitiv keine gute Option für Anfänger oder unerfahrene Besitzer.
3. Tibetischer Mastiff
Der Greater Tibetan Mastiff gilt als sehr gefährlich. Er ist nicht nur ein Hund von gigantischen Ausmaßen und einem kräftigen Biss, sondern hat auch ein ausgeprägtes Schutz- und Wächter-Temperament. Er kann extrem territorial sein und heftig aggressiv werden, wenn jemand misstrauisch ist.
Frühe und konstante Sozialisierung darf bei dieser Rasse nicht fehlen. Ohne sie besteht die Gefahr, aggressives Verhalten gegenüber Menschen und anderen Tieren zu zeigen.
4. Pitbull-Terrier Americano
Der Pitbullterrier ist eine sehr beliebte Rasse, nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern auch in lateinamerikanischen Ländern. Aber es ist bekannt, dass dieser Hund, wenn er nicht richtig trainiert und sozialisiert ist, sehr aggressives Verhalten zeigen kann.
Pitbulls waren für zahlreiche Angriffe auf Menschen verantwortlich. Tatsächlich wird es in vielen europäischen Ländern als potenziell gefährliche und manchmal verbotene Rasse angesehen.
Einerseits erbte er die Wendigkeit der Terrier, andererseits die Körperkraft der Bulldoggen. Außerdem ist sein Biss kraftvoll; einmal beißt, lässt es nicht mehr so leicht los. Diese Eigenschaft resultiert aus seiner Herkunft als Kampfhund.
Empfohlen:
- Welche Arten von Pitbulls gibt es? Liste ALLER Pitbulls
- Was ist der Ursprung von Pitbulls? Kennen Sie die Geschichte und ihre Vorfahren
5. Presa Canario
Eine weitere potenziell gefährliche Rasse ist die Presa Canario. Tatsächlich wird er in seinem Heimatland Spanien als einer der gefährlichsten Hunde aufgeführt. Es ist eine sehr kräftige, große und intelligente Art von Bulldogge, der es nicht an Sozialisierung und Training im Welpenalter mangelt.
Das dominante Temperament, der eigensinnige und hohe Beutetrieb müssen vom Besitzer gut gehandhabt werden. Andernfalls kann es aggressiv und destruktiv werden.
Obwohl der Presa Canario traditionell als Viehhund eingesetzt wurde, soll er auch seine Geschichte als Kampfhund haben.
6. Tosa Inu
Der als japanischer Mastiff bekannte Tosa Inu ist ein großer Hund, der als Kampfhund entstand. Obwohl er ein ruhiger und sanfter Begleiter sein kann, zeigt er manchmal ein ziemlich aggressives Temperament. Derzeit ist die Rasse in mehreren Ländern verboten.
Jeder schlecht sozialisierte Tosa Inu ist eine potenzielle Gefahr, derer man sich bewusst sein muss.
7. Rottweiler
Der Rottweiler ist weltweit für seinen furchterregenden Ruf bekannt. Diese Rasse hat einen starken Schutzinstinkt, mit einem gewissen Grad an Aggressivität in ihrer Natur. Nicht umsonst gilt er als einer der besten Wachhunde. Aber manchmal kann dies sehr negative Folgen haben.
Als einer der gefährlichsten Hunde erfordert seine Erziehung ständiges Training und Sozialisierung. Der Rottweiler braucht einen festen Besitzer, der weiß, wie man ihn behandelt. Er ist seiner Familie treu und hingebungsvoll, aber er mag überhaupt keine Fremden.
Er kennt oft nicht den Unterschied zwischen spielerischer Aggression und echter Aggression, weshalb er vielleicht zubeißt, auch wenn er nur spielen will.
Laut Experten besteht die einzige Chance, einen Rottweiler-Angriff zu überleben, darin, passiv zu handeln. Es ist bekannt, dass diese Hunde schwere Schäden anrichten können, wenn sie beißen.
Später sehen:
- Was ist der wahre Ursprung des Rottweilers? Geschichte und Hintergrund
- Ist mein Rottweiler Deutscher oder Amerikaner? Rottweiler-Typen + Fotos
8. Brasilianische Warteschlange
Der Fila, auch als brasilianischer Mastiff bekannt, ist ein großer Hund mit starkem Wachinstinkt, der normalerweise als Wächter gezüchtet wird. Es ist wichtig, sich nicht von seinem traurigen und schüchternen Gesichtsausdruck mitreißen zu lassen, da bekannt ist, dass er sich sehr aggressiv verhalten kann, wenn er es für nötig hält.
Der Fila Brasileiro erfordert einen erfahrenen Besitzer. In Brasilien wurden Fälle von unkontrollierbarem Verhalten und sogar Todesfällen durch ihre Angriffe gemeldet.
9. Dobermann Pinscher
Ein weiterer potenziell gefährlicher Hund, der Menschen Schaden zufügen kann, ist der beliebte Dobermann pinscher. Seine Hingabe, Agilität und Intelligenz haben ihn zu einem der Favoriten als Hausmeister gemacht, aber das kann für ihn eine negative Seite haben.
Dobermänner sind eine sehr sensible und entschlossene Rasse, die nicht zögert zu reagieren, wenn sie irgendeine Art von Risiko oder Bedrohung in ihrer Umgebung empfinden; Sie sind von Natur aus aggressiv gegenüber Fremden. Andererseits beeinflusst ihre Größe auch, wie gefährlich sie sein können.
Sozialisation und Gehorsamstraining sind der Schlüssel in ihrer Erziehung, um unglückliche Situationen zu vermeiden. Diese Rasse fällt in die Kategorie der Hunde, die spontane Aggressionen zeigen können.
Als Gegner verfügt der Dobermann über Agilität und eine spezifische Angriffsweise: Er springt auf den Gegner, beißt zu und weicht sofort zurück. Traditionell wurde die Rasse von der Polizei eingesetzt, da es fast unmöglich war, es mit 2 Dobermännern zusammen aufzunehmen.
Es könnte Sie interessieren: Wie viele Arten von Dobermännern gibt es? Bilder + Farben der Rasse
10. Bullmastiff
Mit einer starken, muskulösen Zusammensetzung und einem schützenden Temperament kann der Bullmastiff in bestimmten Situationen auch aggressiv und potenziell gefährlich werden. Als Wachhund ist er ein sehr sensibler Hund, weshalb ein Gehorsamstraining als Welpe zu empfehlen ist.
Angriffe durch einen schlecht ausgebildeten oder schlecht sozialisierten Bullmastiff können zu schweren Verletzungen führen.
11. Boxer
Viele erkennen den Boxer nicht als gefährlichen Hund an, da er im Allgemeinen ein liebevolles und lustiges Haustier ist. Aber gleichzeitig ist er ein treuer Begleiter, der alles tun wird, um die Familie vor ihm zu schützen. Dies macht es zu einer potenziellen Bedrohung für andere Tiere und Menschen außerhalb seiner Umgebung.
Es ist wichtig, ihm ein angemessenes Training zu bieten, insbesondere um seine Sturheit und Aggressivität zu korrigieren. Es wird angemerkt, dass es einen kräftigen Kiefer und Biss hat.
Experten sagen, dass Bestrafung und harte Behandlung durch den Besitzer das aggressive Verhalten dieser Rasse verschlimmern.
12. Alaskan Malamute
Malamutes sind natürliche Jäger, die sogar große Raubtiere wie Bären töten können. Wenn ihr Energieniveau nicht positiv genutzt wird, können sie zu ziemlich einschüchternden und aggressiven Hunden werden.
Wenn ein Alaskan Malamute nervös oder wütend wird, wird es sehr schwierig sein, ihn zu beruhigen. Diese Hunde können die Kontrolle verlieren, wenn sie nicht gut trainiert wurden.
13. Chow Chow
Sowohl der Mangel an Sozialisation als auch der übermäßige Schutz gegenüber ihren Besitzern können den schönen Chow zu einem potenziell aggressiven Hund machen. Unnötig zu erwähnen, welchen Schaden ein Tier mit solch kräftigen Kiefern anrichten kann.
Es wird nicht empfohlen, unangekündigt das Haus eines Chows zu besuchen, ebenso wenig wie der Versuch, den Hund zu küssen.
Als Besitzer ist es wichtig, früh mit dem Krafttraining zu beginnen. Chow-Chows sind dafür bekannt, dominant zu sein.
14. Deutscher Schäferhund
Dass der Deutsche Schäferhund ein sehr beliebter Hund ist, steht außer Frage, was aber nicht heißt, dass er nicht auch mal eine Gefahr darstellt. Diese Rasse hat sich als Diensthund neben Militär-/Polizeipersonal entwickelt, daher wissen sie, wie man mit hoher Geschwindigkeit reagiert. Sie sind extrem konzentriert, wenn es darum geht, Bedrohungen zu neutralisieren.
Training, Sozialisation und Zuneigung sind unerlässlich, um ihre schützende Natur zu korrigieren. Ein Angriff durch einen schlecht sozialisierten Deutschen Schäferhund kann tödlich sein.
15. Boerboel
Der Boerboel ist keine so verbreitete Rasse, aber er ist potenziell gefährlich, wenn er nicht richtig trainiert wird. Dieser große, einschüchternde Hund kann einen sehr starken überfürsorglichen Instinkt entwickeln, der dazu führt, dass er aggressiv reagiert, wenn er es für notwendig hält.
16. Akita Inu
Obwohl sie sehr anhänglich sein können, neigen Akitas dazu, Fremden gegenüber beschützend und misstrauisch zu sein. Insbesondere vertragen sie sich nicht gut mit anderen Tieren und haben eine territoriale Haltung. Seien Sie gewarnt, dass sie ohne angemessene Schulung und Handhabung gefährlich werden können.
Dieser große und entschlossene Hund kann im Falle eines Angriffs ernsthaften Schaden anrichten.
Andere potenziell gefährliche Hunde
17- Kangal-Hund
18- Argentinischer Dogo
19- Husky-Sibirier
20- Staffordshire-Terrier Americano
21- Bullterrier
22- Dalmatiner
23- Englischer Mastiff